Literatur

Neuer Metropolenschreiber startet: Daniel Schreiber

22.01.2025
Veranstaltungsort
Filmstudio Glückauf
Im Porträt: Filmstudio Glückauf
Der Bestseller-Autor Daniel Schreiber kommt als neuer Metropolenschreiber ins Ruhrgebiet - eine Region geprägt von Tradition und Transformation, Zuversicht und Zukunftsängsten.

Im Essener Filmstudio Glückauf wird Daniel Schreiber zur Antrittslesung aus seinem aktuellen Buch "Die Zeit der Verluste" (2023) lesen und sich mit Moderatorin Bettina Böttinger über seine Pläne während seiner Zeit im Ruhrgebiet unterhalten.

Seit ihrer Gründung setzt sich die Brost-Stiftung für kulturelle, soziale und bildungsrelevante Projekte ein. Dazu gehört auch das Konzept Metropolenschreiber*in Ruhr, welches Autor*innen von außerhalb des Ruhrgebiets einlädt, bis zu einem Jahr in der Region zu leben und die persönlichen Eindrücke literarisch zu verarbeiten. Zu den bisherigen Metropolenschreiber*innen gehören neben der Philosophin, Autorin und Publizistin Eva Katharina von Redecker auch die Schriftstellerin Nora Bossong, der zur Programmleitung des Internationalen Philosophiefestivals "phil.cologne" gehörende Wolfram Eilenberger sowie Lucas Vogelsang, der in seiner Zeit im Pott gemeinsam mit dem Wittener Fotografen Philipp Wente und dem Hamburger Herausgeber Oliver Wurm das Magazin "Ruhrgebiete" verwirklichte.

Das Ruhrgebiet hat mich schon immer fasziniert.
Daniel Schreiber

Nun also zieht der aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Daniel Schreiber ins Ruhrgebiet. Bekanntheit erlangte der Schriftsteller, Übersetzer und Kolumnist nicht zuletzt durch seine in New York entstandene Biografie "Susan Sontag", welche 2014 in amerikanischer Übersetzung erschien. Im selben Jahr wurde auch sein Buch "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" im Hanser Verlag Berlin veröffentlicht. Zusätzlich schreibt der studierte Literaturwissenschaftler Texte für Publikationen wie Die Zeit, Weltkunst, Theater Heute oder die taz.

Über seine anstehende Zeit im Pott erklärt Daniel Schreiber: „Das Ruhrgebiet hat mich schon immer fasziniert. Kaum eine andere Region des Landes vereint so viele Gegensätze. Landschaftliche und architektonische Schönheit gehen hier Hand in Hand mit Brüchen, die man gemeinhin als hässlich bezeichnen würde. Industriegeschichte ist hier nicht von einigen der größten Kunstsammlungen und Museen des Landes zu trennen. Eine lange, hochinteressante Zechengeschichte nicht von einer ebenso interessanten, ebenso epischen Literatur-, Tanz- und Theaterkultur.“ 

Den ersten Beitrag des neuen Metropolenschreibers gibt es hier:

Und wer Daniel Schreiber live erleben möchte, hat dazu im Rahmen der lit.Ruhr gleich zweimal die Chance. Hier geht es zur Website:

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Filmstudio Glückauf
Im Porträt: Filmstudio Glückauf

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