David Foster Wallace besaß die atemberaubende Fähigkeit, sich in beschädigte Seelen einzufühlen und aus ihnen heraus zu erzählen. Sein eigenwilliger Blick auf die Welt eröffnet Normalsterblichen neue Horizonte. Der US-amerikanische Autor gilt als einer der einflussreichsten und innovativsten Schriftsteller der letzten 100 Jahre. Seine Romane, Erzählungen und Essays gehören zu dem intellektuell und künstlerisch Verwegensten, was die moderne Literatur hervorgebracht hat. Schauspieler Devid Striesow und Regisseur Thorsten Lensing setzen mit dieser Lesung ihre Auseinandersetzung mit dem Autor fort, die mit der legendären und zum Berliner Theatertreffen eingeladenen Inszenierung des Romans »Unendlicher Spaß« begann, die beim asphalt Festival 2021 zu sehen war.
Devid Striesow ist einer der bekanntesten Film-, TV- und Theaterschauspieler des Landes, das breite Publikum kennt ihn u. a. als cleveren Tatort-Kommissar, als Hape-Kerkeling-Darsteller (Ich bin dann mal weg) oder als rücksichtslosen General aus der mit vier Oscars prämierten Verfilmung von "Im Westen nichts Neues". Mit dem gefeierten und vielfach preisgekrönten Theaterregisseur Thorsten Lensing verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit. Striesow spielte u. a. eine der Hauptrollen in "Verrückt nach Trost", dem ersten eigenen Stück, das Lensing für das Theater geschrieben hat. Die New York Times kürte es zu "one of Europe’s best plays in 2022", im vergangenen Jahr war er bei asphalt zu sehen.