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Orte und Zeiten
Premonitions Tour nennnt die Schwedische Musikerin ihren Abstecher nach NRW. Und das bedeutet: Sie hat keine fertigen Songs im Gepäck, sondern es wird auf der Bühne experimentiert.
Jazz, Folk, Blues, Hip-Hop, Indiepop – die Bandbreite, mit der die Schwedin Anna Ternheim seit nunmehr den Nullerjahren und spätestens seit ihrem den internationalen Durchbruch bescherenden Erfolgsalbum „The Night Visitor“ (2011) unterwegs ist, ist beeindruckend. Und das Beste: Es ist kein Ende in Sicht.
Ternheim produziert Musik auf Musik, berührt mit eigenen Songs, neuerdings sogar Psalmen in ihrer Muttersprache, macht sich fremde Stücke zu eigen (wie auf dem Album „Before The Dawn“ von 2023) – und überschlägt sich mit Touren, die üppiger an Konzertorten nicht sein könnten. Aber wer viel zu sagen hat, braucht eben auch viele Bühnen.