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Das Stück der kanadischen Autorin erzählt die Geschichten eines Lebens vom 25. Geburtstag bis zum Tod. Zur Sprache kommen universelle Themen wie Liebe, Verlust, Ängste und die Ungewissheit des Lebens.
Die namenlose Protagonistin aus dem Stück der kanadischen Autorin und Schauspielerin Haley McGee ist sich absolut sicher, dass Erinnerungen immer trügerisch und bruchstückhaft sind. Dementsprechend ist auch die Lebensgeschichte, die „Age is a Feeling“ vor dem Publikum ausbreitet, voller Lücken. McGee erhebt das Unvollständige zum Prinzip ihres Werks. Das Stück besteht aus elf Monologen, von denen in jeder Vorstellung aber nur sechs zu hören sind.
Die von Franziska Roth mit großer Sensibilität und viel (schwarzem) Humor verkörperte Erzählerin lässt das Publikum losen, welche Geschichten sie erzählt und welche nicht. So ist jede Aufführung von Selina Girschweilers Inszenierung eine Art von Premiere. Kein Abend ist wie der andere.