
Nino hat einen Traum. Gut, er hatte schon viele Träume. Den vom Glück mit seinem vernunftgesteuerten Lebenspartner etwa. Jetzt jedenfalls steht Nino in einem abgerockten Wirtshaus, glüht vor Energie, spinnt eine gastronomische Vision aus. Was damit zu tun hat, dass Nino die Bekanntschaft einer alten Dame gemacht hat. Frau Yamamoto. Sie strahlt aus, was Nino fehlt: innere Ruhe. Bis Nino dann ins Gasthaus und in ein Leben findet, das womöglich für ihn stimmt, ereignet sich einiges in Dea Lohers vielschichtigem Comeback-Stück. Es geht um Vergänglichkeit, um Neugier und Neurosen, um Ängste, um Einsamkeit. Ein filigran komponierter Reigen, durchsetzt von Figuren, die einander, je bekannter, desto fremder werden. ~ Stephan Reuter
Gastspiel: Schauspiel Stuttgart