Passend zum runden 40. Geburtstag der Reihe „Jazz in Essen“ haben die Verantwortlichen einen absoluten Weltklasse-Visionär eingeladen. Es ist der Alt-Saxophonist Steve Coleman, der seit nunmehr über drei Jahrzehnten mit seinem hochkomplexen Free-Funk-Sound begeistert. Da werden noch die kniffligsten, polymetrischen Konstruktionen in einen elastischen Dauergroove eingehängt. Da bringt Coleman mal afrikanische, mal brasilianische oder indische Beats mit dem Erbe seiner Idole Charlie Parker und John Coltrane zusammen – um daraufhin kinetische Improvisationen loszutreten, die ihr Ziel im HipHop finden können. Der Rhythmus als Elementarteilchen, als Urquell und Universal-Schlüssel einer jeden musikalischen Kommunikation – das ist die Antriebsfeder von Steve Coleman, der dafür nur First-Class-Mitstreiter um sich versammelt.