Schirmfrau der Festivalausgabe ist die Dokumentarfilmerin und Journalistin Liz Gomis, die auch den Vorsitz der Jury für die Wettbewerbsfilme übernimmt. Über 30 Filmemacher*innen, Produzent*innen und Gäste reisen nach Köln. Abgerundet wird das Hauptprogramm von Live-Musik, Panel-Talks, Workshops und Networking-Events.
Im Programm sind einige Deutschlandpremieren wie "Death of a Saint" von Patricia Bbaale Bandak aus Uganda, "Didy" von Gaël Kamilindi und François-Xavier Destors aus Ruanda oder "The Bring of Dreams" von Nada Riyadh und Ayman El Amir aus Ägypten.
Außerdem stehen die Weltpremiere des Films "Kin’Kongolo Kiniata" von Nizar Saleh aus der Demokratischen Republik Kongo und die Europapremiere von "Mother City" von Miki Redelinghuys & Pearlie Joubert aus Südafrika auf dem Programm.
Zu sehen sind auch zahlreiche Preisträgerfilme von international renommierten Film-Festivals wie Sundance, Cannes und der Berlinale. Darunter der Gewinnerfilm des Goldenen Bären "Dahomey" von Mati Diop. In dem Werk geht es um die Rückführung der in einem Pariser Museum eingelagerten Schätze des Königreiches Dahomey nach Afrika.
Der amerikanische Regisseur Billy Woodberry, geboren 1950 in Dallas, Mitbegründer der „L.A. Rebellion“ Bewegung, wird in Köln seinen aktuellen Dokumentarfilm "Marío" präsentieren. Er erzählt die Geschichte von Mário de Andrade (1928 - 1990), einem panafrikanischen Intellektuellen, Aktivisten, Diplomaten und Dichter, der sein Leben lang für den Aufbau afrikanischer Nationen kämpfte.
Panels in der Aula der Kunsthochschule für Medien Köln
In drei Podiumsdiskussionen wird über verschiedenste Themen des afrikanischen Kinos gesprochen. Warum besitzen viele afrikanische Filmemacher*innen nicht die Rechte an ihren Filmen? Wie viele afrikanische Filme befinden sich tatsächlich in westlichen Archiven? Wo ziehen Dokumentarfilmemacher*innen die Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion, wenn sie eine*n Protagonist*in auswählen? Was sind die Grenzen der Darstellung?
Diese und viele weitere Fragen werden in ihren unterschiedlichen Dimensionen erforscht.
Workshops für Kinder und Jugendliche
Auch 2024 bietet das Festival ein breites Angebot an Workshops für Schüler*innen an. Nizar Saleh, kongolesischer Filmemacher, sowie die Regisseurin Koku Musebeni und die Autorin Prof. Dr. Natasha A. Kelly werden Film- und Dialogworkshops an Schulen und Jugendzentren in Köln anbieten.
Special Event mit dem Verein "Schwarze Filmschaffende"
Zum Abschluss widmet sich das Festival mit einem Screening und einer Podiumsdiskussion am 29. September dem Thema "Afrofuturism and black hair: Exploring identity and Innovation in African film". Dies ist eine erstmalige Zusammenarbeit des AFFK mit dem Schwarze Filmschaffende e.V. Das Festival will damit gezielt einen Blick auf die Arbeitsbedingungen in der Film- und Medienbranche aus der Perspektive der Schwarzen Filmschaffenden eröffnen.