Wo die Muse küsst: Autor*innen zeigen uns ihre Orte der Inspiration

Literatur
Unter der Dusche, im Supermarkt, auf dem Friedhof: Die besten Ideen fallen uns oft nicht am Schreibtisch ein. Wo werden Autor*innen von der Muse geküsst? Diese Frage stellt sich das Literaturbüro NRW und lädt ab 25. Juli zu vier Treffen mit bekannten Schriftsteller*innen der Region an ihren Inspirationsorten ein.

Für die Treffen können sich alle Interessierten beim Literaturbüro NRW mit einer Mail an maren.junclaus@literaturbuero-nrw.de anmelden. Wo die unterschiedlichen Treffpunkte für die Orte der Muse sind, wird erst nach der Anmeldung bekanntgegeben. Diese Autor*innen sind im Sommer 2024 dabei:

Donnerstag, 25. Juli, 18 Uhr
Philipp Schiemann

Seit 1995 veröffentlicht Philipp Schiemann Prosabände und Hörbücher, zwischen 1989 und 2000 hatte er als Sänger und Texter das Bandprojekt Conscious betrieben, mit dem Studioaufnahmen im Eigenverlag entstanden. Seit 2003 prägt seine Faszination für Westafrika und die dort heimischen Naturreligionen seine schriftstellerische und fotografische Arbeit. Inspiriert wird Philipp Schiemann durch seine Reisen, auf Spaziergängen und durch die Beschäftigung mit schreibenden Kolleg*innen, lebenden und verstorbenen.

Donnerstag, 8.August, 19 Uhr
Dietlind Falk

Dietlind Falk ist Buchautorin und spielt in einer Punkband; ihre Sozialisierung im Ruhrgebiet mag ein Grund sein für die liebenswerten Außenseiter*innen, denen sie in ihren Büchern eine Stimme gibt. Wie sehr die eigenen Texte auch durch ihre Arbeit als freie Übersetzerin aus dem Englischen und Französischen inspiriert und beeinflusst werden, wird ein Thema des gemeinsamen Abends sein an einem Ort, der auch ihre politischen und ethischen Überzeugungen spiegelt.

Freitag, 16. August, 17 Uhr
Mithu Sanyal

Die Autorin, Literaturkritikerin und Journalistin Mithu Sanyal veröffentlichte nach mehreren viel beachteten kulturgeschichtlichen Büchern 2021 ihren ersten Roman Identitti, den das Schauspiel Düsseldorf direkt für die Bühne adaptierte. Über Themen wie (sexualisierte) Gewalt, Identität und Kolonialismus grübelt die bekennende Oberbilkerin am liebsten im Volksgarten nach – wo sie vielleicht auch schon etwas über ihren neuen Roman verrät, der im Herbst erscheint.

Freitag, den 4. Oktober, 16 Uhr
Vera Vorneweg

Die vielfach ausgezeichnete Künstlerin, Buchautorin und Kuratorin Vera Vorneweg arbeitet seit 2020 mit Text im öffentlichen Raum und beschreibt alternative Flächen wie Stühle, Tische, Steine, Wände, Container. In den ihren Text-Installationen werden der Raum und die Menschen selbst zu einem Teil des Kunstwerks.

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