Im Porträt: Westfälisches Landestheater

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Menschen ansprechen, die eher selten ins Theater gehen und die Bühnenkunst auch in „kulturschwächere“ Gegenden tragen – diese Ziele nimmt sich das Westfälische Landestheater in jeder Spielzeit aufs Neue vor.

Rund 370 Vorstellungen spielt das Ensemble pro Spielzeit, ein knappes Drittel davon auswärts. Die „wandernde“ Theaterarbeit ist dabei nicht nur auf NRW begrenzt; in Einzelfällen – wie beim WLT üblich – gibt es Abstecher auch nach Hessen, ins Saarland, nach Baden-Württemberg, Luxemburg oder in die Schweiz. Mit ihrer Freilichtbühne mit 500 Plätzen gastieren die Castrop-Rauxeler besonders in den Sommermonaten in Stadien, Schlossparks oder auf ehemaligen Kohlehalden in ganz Nordrhein-Westfalen. In ihrem Heimatort feiern sie unter dem Motto „Bühne raus…! Theater im Freien“ alljährlich auf dem Marktplatz der Altstadt das WLT-Freilichtheater-Fest.

Seit 1946 ist das Westfälische Landestheater mitten im Ruhrgebiet ansässig. Es war eine der ersten Bühnen der Nachkriegsjahre, die wieder mit Gastspielen durch die Städte reisten. 1933 gegründet, hatte das WLT ursprünglich seinen Sitz in Paderborn, verlor dort aber in den Kriegsjahren seine Spielstätte. Heute spielt das WLT in Castrop-Rauxel auf zwei Bühnen: in der Stadthalle (570 Plätze) und im WLT-Studio (95 Plätze). Zu den Produktionen des Landestheaters gehören neben Schauspielinszenierungen auch musikalische Projekte sowie Stücke für Kinder- und Jugendliche und Theater für Kindergärten und Klassenzimmer. Denn seit 1977 besitzt das WLT die Sparte Kinder- und Jugendtheater mit eigenem Ensemble, eigener Theaterpädagogik und Dramaturgie, die auch über den Spielbetrieb hinaus differenzierte Rahmenprogramme und theaterpädagogische Begleitung anbietet.

https://westfaelisches-landestheater.de/

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