Theresa Roessler, geboren 1992 in Halle/Saale, hat nach dem Studium in Wien, Karlsruhe und Dublin schnell im Kunstbetrieb Fuß gefasst. Für Galerien, Projekträume, Kunstvereine und Museen war die Kunsthistorikerin tätig. Auch als freie Kuratorin war Roessler im Einsatz, beispielsweise beim Wiener Galeriefestival „curated by“. Nicht zuletzt publizierte sie in Kunstmagazinen wie „Springerin“ oder „Camera Austria“.
Zum 1. September übernimmt Theresa Roessler die Leitung des traditionsreichen Westfälischen Kunstvereins (gegründet 1831). In ihrer neuen Position sieht sie die „einmalige Möglichkeit, zeitgenössische Kunst und ihre transformativen Potenziale tiefgreifender entdecken zu dürfen und entdecken zu lassen“. Der Kunstverein solle, so Roessler, „Ausdruck gesellschaftlichen Wandels sein und drängende Fragen, Diskurse und Antagonismen unserer Gegenwart kritisch reflektieren.“ Hierfür plant sie Film-, Lese- und Gesprächsreihen, die gemeinsam mit Vereinen und Bildungsinstitutionen in Münster veranstaltet werden sollen.
Kristina Scepanski, die den Westfälischen Kunstverein elf Jahre lang geleitet hat, wechselt in das Kulturamt der Stadt Münster. Dort ist sie fortan zuständig für die Förderung der Freien Szene.
