Susanne Gaensheimer im Beirat der Documenta

Kunst
Nach dem Antisemitismus-Eklat bei der Documenta fifteen bekommt die bedeutende Kunstschau in Kassel jetzt einen Wissenschaftlichen Beirat.Unter den sechs nun berufenen Mitgliedern des neuen Gremiums ist auch eine Expertin aus NRW: Susanne Gaensheimer, Direktorin der Kunstsammlung NRW.

Das neue, mit insgesamt sechs internationalen Fachleuten besetzte Gremium soll den Aufsichtsrat und die Geschäftsführung der Documenta in den kommenden fünf Jahren beraten und weltöffnende Perspektiven aus Wissenschaft und Forschung einbringen. 

Neben Gaensheimer wurden Tania Coen-Uzzielli, Direktorin des Tel Aviv Museum of Art und Nicole Deitelhoff, Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt benannt. Außerdem Diane Lima, Kuratorin, Wissenschaftlerin und eine wichtige schwarze feministische Stimme in der Kunst Lateinamerikas. Hinzu kommen der deutsche Philosoph und Germanist Christoph Menke und Thomas Sparr, Autor und Literaturwissenschaftler.

Der Beirat wurde infolge des Eklats um die Documenta fifteen im Jahr 2022 gegründet. Damals hatte es schwere Antisemitismus-Vorwürfe gegen das indonesische Kurator*innenkollektiv Ruangrupa und einige der eingeladenen Künstler*innen gegeben. Werke mussten aus der Ausstellung entfernt werden und es waren auch Forderungen nach einem Abbruch der Documenta laut geworden.

Verwandte Inhalte

Mehr Kultur aus NRW mit unserem Newsletter

Kulturkenner patternKulturkenner pattern