Das red dot design museum auf Zeche Zollverein in Essen lädt zu einem Streifzug durch die Gestaltungsgeschichte.

Das red dot design museum zeigt die größte Ausstellung zeitgenössischen Designs weltweit. Auf einer Fläche von gut 4.000 Quadratmetern werden mehr als 1.500 Gebrauchs- und Alltagsgegenstände präsentiert, denen eines gemeinsam ist: ihr herausragendes Design. Jedes Jahr entscheiden internationale, unabhängige Designexperten in einem der wichtigsten Designwettbewerbe weltweit – dem red dot design award – darüber, welche Gegenstände das Qualitätssiegel „red dot“ und damit einen Platz in der Ausstellung verdienen. Das Museum ist im früheren Kesselhaus der Zeche Zollverein untergebracht, die zu den wichtigsten Industriearealen des 20. Jahrhunderts gehört. Zwischen 1928 und 1932 im Bauhaus-Stil von den Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer erbaut, war das Kesselhaus bis 1986 in Betrieb. Zehn Jahre später zog das red dot design museum auf das Zechengelände.

Für den Umbau wurde der britische Architekt Lord Norman Foster engagiert, der das Gebäude nicht nur in einen außergewöhnlichen Ausstellungs-, sondern auch in einen Veranstaltungsort für Events und Kongresse verwandelte. Die neue Architektur aus Glas und Beton fügt sich unaufdringlich in die alte Struktur aus rotem Stahlfachwerk und Backstein ein. Dennoch ist das red dot design museum ein Ort der Kontraste – wo sonst findet man eine Autokarosserie, die zwischen rostigen Maschinenteilen an der Decke hängt? Neben dem klassischen Industriedesign werden jährlich die besten Arbeiten des Kommunikationsdesigns wie Plakate, Bücher und Internet-Seiten ausgezeichnet.

https://www.red-dot-design-museum.de/essen