Das Problem ist längst erkannt. Und die Kunstsammlung NRW geht schon seit Jahren dagegen an. Mit Ausstellungen und Ankäufen will man in Düsseldorf den Kanon der Moderne zurechtrücken. Das westlich und männlich dominierte Bild endlich erweitern. So wurden, seit Susanne Gaensheimer 2017 als Direktorin in Düsseldorf gestartet ist, mehr als 100 Arbeiten von Künstlerinnen erworben – darunter Schlüsselwerke von Etel Adnan, Sonia Delaunay und Noa Eshkol, Helen Frankenthaler, Isa Genzken und Marianne Werefkin.


Hinzu kamen in dieser Zeit auch über 60 Arbeiten von nicht-westlichen Künstler*innen wie Kader Attia und, Cao Fei, Isaac Julien, Zanele Muholi oder Ai Weiwei. Erstmals werden diese Neuzugänge nun groß ausgebreitet. In der neuen Sammlungspräsentation treten sie in Dialog mit altbekannten Größen im K20 – von Klee bis Picasso, von Pollock bis Warhol. Als Zugaben gibt’s einen Digital Guide, außerdem Audiotalks und den eigens produzierten Soundtrack: "The Sound of the Collection".