Denn die „Phänomenta“ ist kein Museum der herkömmlichen Art, sondern ein „Science Center“, das mit Experimenten und Mitmachstationen „die Welt der Naturwissenschaften buchstäblich begreifbar“ machen will. Die Idee der interaktiven „Science Center“ stammt aus den USA; seit 1996 findet man mit der „Phänomenta“ die deutsche Entsprechung im Sauerland.
In der „Phänomenta“ kommen auch Physikmuffel auf ihre Kosten. In dem umgebauten Fabrikgebäude, dessen Ausstellungs- und Aktionsfläche im Sommer auf die Dachterrassen und das Außengelände erweitert wird, lässt sich an 130 Experimentierstationen spielend leicht die Phänomene der Physik erforschen. Wie funktioniert Strom? Wie entsteht ein Blitz? Was passiert einem gelben Quietsche-Entchen, wenn man den Luftdruck ändert?
Man kann dem eigenen Schatten davonlaufen, die Nebelkammer und schallarme Räume erforschen, das „Seifenblasenfenster“ ausprobieren und sich mit „elektrischen Flöhen“ und „Gefrorenen Schatten“ beschäftigen. Im „Saal des Lichts“ lösen sich Besucher*innen mittels Wärmebildkamera in Licht und Farbe auf. Beim Spiel „Mindball“ werden dagegen die Hirnströme gemessen – die*der entspannteste Spieler*in gewinnt. Außerdem gibt es einen Tastpfad und einen Riechschrank; so lässt sich die sinnliche Seite der Naturwissenschaft erfahren.
Laser-Labyrinth und Wundertüten: Richtig viel Spaß versprechen auch die Sonderstationen, die von Mitarbeiter*innen der „Phänomenta“ betreut werden. Dazu gehören etwa ein Astronaut*innentrainer, ein Feuertornado oder ein Laser-Labyrinth mit 25 Lasern. Ein ganz besonderes Erlebnis ist auch das „Phänorama“ - das größte begehbare Kaleidoskop in Europa. Es zeigt ein 360-Grad-Panorama von Lüdenscheid. Und an der Decke schwebt das Foucault’sche Pendel.
Übrigens: Wer zuhause weiter experimentieren möchte, kann sich nach dem Museumsbesuch eine Wundertüte mitnehmen. Darin enthalten: Material zum Basteln, Spielen und Experimentieren.