„Hass ist wie Sauerstoff für jeden Kriegstreiber. Gegen den Hass zu kämpfen, ist wichtiger denn je. In Zeiten, in denen Populismus und Vorurteile immer stärker um sich greifen und Politik zunehmend emotionalisiert wird, kümmern sich Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann darum, dass die Menschen im Gespräch bleiben und Empathie füreinander aufbringen“, erklärt Adam Fischer, der selbst bereits mehrfach für sein gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet wurde. In diesem Jahr erhalten nun die als Kind vor dem Bürgerkrieg im Libanon nach Deutschland geflohene Jouanna Hassoun sowie der deutsche Jude mit israelischen Wurzeln Shai Hoffmann den mit 10.000 Euro dotierten Menschrechtspreis.
Um ihre wichtige Botschaft von Menschlichkeit und eines friedlichen Miteinanders zu vermitteln, gehen Hassoun und Hoffmann gemeinsam an Schulen in ganz Deutschland, um mit jungen Menschen über den Nahostkonflikt, Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus zu sprechen. Mit ihrem sogenannten Trialog-Projekt möchten sie palästinensisches und jüdisches Leben und Leid sichtbar machen und dabei zeigen, dass beides gleichzeitig anerkannt werden kann. In einem geschützten Raum bringen sie dafür unterschiedliche Perspektiven zusammen und fördern Verständnis sowie einen offenen Dialog.