Im Porträt: Kloster Dalheim

OrteGeschichteLichtenau-DalheimKloster
Über 800 Jahre (Kloster-)Geschichte: Vom kleinen Frauenkloster im Mittelalter zum Augustiner-Chorherrenstift über die barocke Blütezeit zur preußischen Staatsdomäne und dann zum landwirtschaftlichen Gutshof: Das Kloster Dalheim blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. 1979 erwarb der Landschaftsverband Westfalen-Lippe die bei Lichtenau (Kreis Paderborn) gelegene Klosteranlage und eröffnete hier 2007 das LWL-Landesmuseum für Klosterkultur.

Fast alle Gebäude der Anlage sind erhalten, darunter die spätgotische Kirche auf einer Anhöhe, der Kreuzgang mit über 500 Jahre alten Wandmalereien und die fast 1000 Meter langen Klostermauern, die rund um die Anlage führen. Einen besonderen Platz, nicht nur wegen ihrer Größe, nehmen auch die 7,5 Hektar großen Klostergärten ein. In seiner Gesamtheit gibt das geschichtsträchtige Ensemble einen repräsentativen Eindruck von der Größe und Geschlossenheit einer vollständigen Klosteranlage.

Heute machen im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur zahlreiche Veranstaltungen und Ausstellungen die unterschiedlichsten Facetten klösterlicher Kultur erlebbar und geben Einblick in das vielfältige Wissen von Generationen von Ordensleuten.

Ergänzt wird das Museumsangebot durch Videos, die spannende Einblicke in verborgene Orte zeigen, die den Museumsbesucher*innen normalerweise nicht zugänglich sind. Die jeweils um die zwei Minuten langen Filme zeigen Orte und Gegenstände, die von Archäolog*innen über die Jahre erschlossen wurden und teilweise Zufallsfunde sind. So kann man in den Filmen unter anderem entdecken, was sich unter der Falltür im Versammlungsraum der Mönche verbirgt, wo der Klostervorsteher auf Toilette gehen konnte, oder wie es im Dachstuhl der Klosterkirche aussieht.

Zur Website des LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Stiftung Kloster Dalheim geht es hier, die Videos finden Ihr hier.

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