Das Freilichtmuseum Hagen liegt eingebettet in die typisch bergische Wald- und Wiesenlandschaft. In historischen Fachwerkgebäuden und Werkstätten finden sich die unterschiedlichsten Gewerke. Die Hämmer schlagen, die Feuer lodern und die Treibriemen quietschen. In der Schmiede entsteht aus einem Stück Rohmetall ein Nagel, zudem verrichten Ketten-, Kupfer-, Kuhschellen-, Kaffeemühlenschmieden ihre geräuschvolle Arbeit, genauso wie der Sensen- und Messingstampfhammer. Eine Stuhl- und Rahmenflechterei ist zu bestaunen, eine Besen- und Bürstenmacherei, eine Druckerei mit Papiermaschine, ein Zinkwalzwerk, eine Achatschleiferei mit Goldschmiede, eine Sattlerei und eine Blaufärberei.
Die damalige Nahrungsmittelproduktion wird durch eine Senfmühle, eine Imkerei, eine Bäckerei und eine Fleischerei anschaulich. Wiesen und verwunschene Orte laden zum Picknicken ein und das "Experimentierfeld Wasser“ ist mit seinen Rinnen und Wasserrädern an heißen Sommertagen genau das Richtige zum Spielen und Abkühlen. Für Kinder gibt es im LWL-Freilichtmuseum Hagen viel Spannendes zu entdecken. Sonntags- und Themenführungen (8+) beantworten Fragen rund um Handwerk und Technik und bei Mitmachaktionen in den museumspädagogischen Werkstätten kann Papier geschöpft, Getreide gemahlen oder ein Seil geschlagen werden. Geöffnet ist das Freilichtmuseum Hagen von Ende März bis Ende Oktober.