Vis-à-vis der schlichten Bundeskunsthalle plante Axel Schultes seinen bewegten Bau für das Bonner Kunstmuseum mit Wellen und Windungen, mit großen Fensterflächen und unregelmäßig gruppierten Säulen. Im Inneren findet sich ein anspruchsvolles, fließendes Raumkonzept – es macht das 1992 eröffnete Haus zu einem Musterbeispiel neuer Museumsarchitektur. In der Sammlung sind die rheinischen Expressionisten stark vertreten. Allen voran August Macke – das Bonner Museum besitzt neben Münster den weltweit größten Bestand seiner Werke. Hinzu kommen Größen wie Max Ernst, Joseph Beuys, Blinky Palermo und Anselm Kiefer, Gerhard Richter, Sigmar Polke, Georg Baselitz, bis hin zu Imi Knoebel, Andreas Gursky oder Katharina Grosse. Sie alle dokumentieren in Bonn die zentrale Bedeutung deutscher Kunst.