Einen realistischen Blick in die Untiefen der privaten Karnevalsfeier bietet dabei aber eigentlich nur eine Sendung: Die 14. Folge der vom WDR produzierten Serie "Ein Herz und eine Seele". Schon seit dem 25. Februar 1974 erfreut "Rosenmontagszug" (übrigens erst die dritte Folge in Farbe) mit bunten Verkleidungen, Luftschlangen und bissigem Humor.
Wie immer steht Ehemann, Vater und reaktionärer Spießer Alfred Tetzlaff im Mittelpunkt der Ereignisse: Empört darüber, am Rosenmontag keine Frühstücksbrötchen zu bekommen, lässt er sich erst einmal über die Arbeitsmoral der Deutschen aus. Danach zwängt sich Alfred aber standesgemäß in ein Napoleon-Kostüm und schaut sich den Rosenmontagszug gemeinsam mit seiner Familie beim Nachbarn Koslowski an. Wattsche Helau! - wie es in Wattenscheid (der Heimatstadt der Tetzlaffs) heißt.