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In Tokio, New York, Perth und vielen europäischen Städten hat Jeppe Hein den öffentlichen Raum in einen Ort der Gegenwartskunst verwandelt. Stets geht es dem in Berlin lebenden Dänen dabei auch um die Einbindung der Menschen vor Ort. Im Auftrag der Stadt Monheim hat er jetzt seinen ersten Spielplatz gestaltet.
Monheims Mitte soll schöner werden. Im Zuge der aktuellen Baumaßnahmen wird auch der Eierplatz umgestaltet. Hier kommt Jeppe Hein zum Zug. Der Spezialist für Kunst im öffentlichen Raum hat ein interaktives Ensemble entworfen, das unter anderem die bestehenden Sitzbänke und Straßenlaternen verfremdet und neudefiniert.
Aus dem Stadtmobiliar macht der Däne Rutschen, Kletterobjekte und Schaukeln. Für ein zusätzliches spielerisches Element sorgt eine Art Wasserpavillon – beinahe ein Markenzeichen der Arbeiten von Jeppe Hein: Immaterielle Wände aus Wasser heben und senken sich in regelmäßigen Abständen. Die Herausforderung für den interaktiven Benutzer besteht darin, sich auf der schlüpfrigen Fläche zu bewegen, ohne nass zu werden.