Im Porträt: Rennradmuseum Fröndenberg/Ruhr

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Vom Ruhrtalradweg sind es nur 100 Meter zum Rennradmuseum Fröndenberg/Ruhr. Um Besucher*innen braucht sich das 2022 eröffnete Haus des Radsports also nicht zu sorgen. Das Spektrum der Exponate reicht von Hochrädern aus den 1890er Jahren bis zu modernen Bikes.

Seit mehr als ein Jahrhundert ist Fröndenberg (heute Kreis Unna) eine Hochburg des Radsports. Das kommt nicht von ungefähr, wenn man bedenkt, dass die hier ansässige Firma Union-Zweiradteile von 1890 bis 1990 der größte Arbeitgeber in der Ruhrstadt war. Zudem brachte der RV 31 Fröndenberg, gegründet 1931, zahlreiche erfolgreiche Rennfahrer*innen hervor.

Die Rennradsammlung des Fröndenberger Fahrradfans Andreas Grünewald bildete den Grundstock des von einem Verein betriebenen Museums, das 2022 in der ehemaligen Stadtbücherei am Marktplatz eingeweiht wurde. Hier kann man sich ein Bild von der Geschichte des Fahrrads machen – dessen Entwicklungsstufen vollzogen sich von der Draisine über das Hochrad bis zum heutigen Niederrad. Im Fokus steht jedoch die Metamorphose des Rennrads – in Zehn-Jahre-Schritten wird dargelegt, wie sich die Entwicklung seit 1900 vollzog. Mit dem ältesten Flitzer, einem ziemlich klobigen Rennrad von 1899, könnte man heute selbst bei niedrigklassigen Wettbewerben keinen Blumentopf mehr gewinnen.

Trikots von einstigen Stars auf der Piste zählen ebenfalls zum Fundus des Museums wie jene WM-Räder, die Sprint-Spezialist Erik Zabel, Para-Olympiasieger Hans Peter Durst sowie die Ex-Bahnweltmeister Lucas Liß und Ernst Claußmeyer als Schenkung vermachten.

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