Im Porträt: Gasometer Oberhausen

KunstOberhausen

Der Gasometer Oberhausen ist Industriedenkmal und zugleich einer der spektakulärsten Ausstellungsorte im Ruhrgebiet. Früher war der 117 Meter hohe Stahlzylinder das Herz eines Komplexes aus Kokereien, Stahlhütten und Walzwerken – der Gutehoffnungshütte.

Die Industriebauten sind verschwunden und haben dem Einkaufszentrum „CentrO“ Platz gemacht, der Gasometer aber blieb erhalten und bietet Raum für Ausstellungen, Theater oder Konzerte. 1994 warb man mit der ersten Ausstellung „Feuer und Flamme“ für das Ruhrgebiet und dokumentierte die 200jährige Geschichte der Region. Raumgreifende Ausstellungen haben hier einen idealen Platz: 1999, zum Finale der IBA (Internationale Bauausstellung Emscher Park), nahmen Christo und Jeanne-Claude den Gasometer in Beschlag.

Verpackt wurde er zwar nicht, dafür errichteten die beiden Künstler im Inneren „The Wall“, eine 26 Meter hohe Mauer aus 13.000 übereinander gestapelten, farbigen Ölfässern – tausende kleine Tonnen in einer großen Tonne. Der Luftraum des Gasometers wird immer wieder künstlerisch in Beschlag genommen, wie z.B. in der Ausstellung „Sternstunden – Wunder des Sonnensystems“, als der „größte Mond auf Erden“ über den Köpfen der Besucher hing – eine Nachbildung des Planeten von 25 Metern Durchmesser. Beliebt sind die beeindruckenden Räumlichkeiten und die Ausstellungen bei jungen Besuchern - was wohl auch an den spannenden Audio-Guides für Kinder liegt. Zudem kann der Gasometer als Aussichtsplattform genutzt werden. Mit einem gläsernen Aufzug im Inneren erreicht man das Dach und kann das 360-Grad-Panorama über das Ruhrgebiet genießen.

Gasometer Oberhausen

Arenastraße 11, 46047, Oberhausen

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