Mit ihrem Beitrag zur Kunst im öffentlichen Raum will die Braunschweigerin Esra Oezen zur Auseinandersetzung mit der Sprache anregen. „Arbayt“ besteht aus Boden-Tafeln mit deutschen Begriffen, die in türkischer, italienischer, portugiesischer, arabischer, serbokroatischer, griechischer oder spanischer Lautschrift wiedergegeben werden. „Diese lautsprachlichen Schreibweisen zeigen“, so die Jury, „wie sich die Menschen der für sie fremd klingenden deutschen Sprache angenähert und sich diese angeeignet haben – Ausdruck des Bemühens um Verständigung.“
Auch der Berliner Künstler Raimund Schucht konnte die Jury mit seinem „Mosaik der Identitäten“ überzeugen. Das Skulpturen-Ensemble vermittelt ein vielfältiges Bild von Migration, kultureller Vielfalt und der Dynamik des Kulturmixes in Dortmund zeigen. Es zeigt Zitate, Muster und Materialien aus den Ursprungsländern der Migrant*innen.
Die Empfehlung der Jury wird dem Rat der Stadt im Juli vorgestellt. Für die Realisierung der beiden Arbeiten stehen bis zu 200.000 Euro zur Verfügung.
