Mit dem Schwerpunkt will der Veranstalter, die AG Kurzfilm im Bundesverband Deutscher Kurzfilm (sitzt in Dresden), „Gemeinschaftsmomente erschaffen“ und Einsamkeit und soziale Kälte in der Vorweihnachtszeit filmisch eindämmen.
Das Besondere beim Kurzfilmtag: Prinzipiell jeder kann mitmachen – entweder mit seinem eigenen Filmprogramm oder indem er eines der mehr als 20 fertig geschnürten Pakete des Veranstalters zu einem moderaten Preis übernimmt.
Diese Graswurzelbewegung umfasst öffentliche Einrichtungen, Vereine, Unternehmen, Privatpersonen – und natürlich Lichtspielhäuser. Auch was die Spielorte angeht, gewährt der Kurzfilmtag maximale Flexibilität. „Film ab“ könnte es auch auf Weihnachtsmärkten heißen. Oder in Altersheimen, Schulen, Kindergärten und sogar in der eigenen Wohnung. In diesem Jahr werden fünf besonders gelungene Veranstaltungen mit dem Kreativpreis „Die fünf Glücklichen“ belohnt.
Bislang haben sich Kinos und Filminitiativen aus rund 25 Städten in NRW in den Aktionstag eingeklinkt. Die Liste reicht vom Bürgerzentrum Schuhfabrik in Ahlen, wo queere Kurzfilme zu sehen sind, bis zum Metropolis Filmtheater im Alten Bahnhof Würselen.
Kurzweil am kürzesten Tag garantiert das abwechslungsreiche Programm, das der Bundesverband Deutscher Kurzfilm zusammengestellt hat. Unter dem Motto „Frauenbanden vor und hinter der Kamera“ präsentiert die Deutsche Kinemathek vier wegweisende Filme der Regisseurinnen Elfi Mikesch, Ute Aurand, Ulrike Pfeiffer und Maria Lang. Einer Allianz zwischen Bundesverband und dem tschechischen Institute of Documentary Film (IDF) / KineDok Prag verdankt sich das Programm „Feinkost“; auf der Leinwand serviert werden sechs Dokumentarfilm-Häppchen für Filmgourmets.
Vor allem an ein jüngeres Publikum richten sich die Filmreihen „Girls* Riot: Mädchenaufstand“ und „Elf Mal Morgen – Berlinale Meets Fußball“. „Schwammerlbert“ und „Spatzenkino“ bestehen sogar den Test auf Kindergartentauglichkeit. Am anderen Ende der altersmäßigen Skala angesiedelt ist das Programm „Gemeinsam geht’s besser“, für das Senior*innen der Volkssolidarität in Dresden verantwortlich zeichnen.