Im Porträt: Aalto-Musiktheater

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Es gehört zu den schönsten Musiktheatern in NRW und kann einen prominenten Architekten vorweisen: Entworfen wurde es in kühnen, asymmetrischen Linien nach Plänen des Finnen Alvar Aalto. Der allerdings verstarb bereits sieben Jahre vor Baubeginn.

Denn die Spanne zwischen Juryspruch und städtischem Entscheid im Jahr 1959 und Fertigstellung 1988 betrug fast drei Jahrzehnte. Das auch dem Aalto Ballett Heimat gebende Haus mit seinem gut 1100 Plätze fassenden Zuschauerraum in Indigoblau kann eine stolze Bilanz vorweisen: hohe Auslastungszahlen, ein beachtliches Sängerensemble und ein breites Spektrum aus Repertoire-Raritäten und Bekanntem. Das Musiktheater, das je nach Blickwinkel einem riesigen Felsen gleicht, liegt am Essener Stadtgarten in direkter Nähe zur Philharmonie Essen.

Die außergewöhnliche Architektur Aaltos kann man auch virtuell am Bildschirm erleben. Über die Webseite gelangt man zu einem digitalen 360-Grad-Rundgang, mit dem man das Foyer und den Zuschauerraum entdecken kann - wie die wellenförmige Garderobentheke, die geschwungenen Balkone und die blau-weißen Zuschauerränge. Das Aalto-Musiktheater öffnet sich damit unabhängig von persönlichen Einschränkungen und Öffnungszeiten. Ergänzend kann man sich während der virtuellen Tour die Baugeschichte und einige Architektur-Details per Audio-Clips erläutern lassen.

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