Bühne

Fidena 2024: Scaena Corpus - Mann und Puppe nehmen Mass

12.05.2024
Erst 2023 erhielt der deutsche Figurentheatermacher Lukas Schneider den traditionsreichen Fritz-Wortelmann-Preis. In Scaena Corpus befragt er anhand der Beziehung von Puppe zu Mensch Schönheitsideale, Körpernormen und Identitäten.

Wie keine andere Kunstform eignet sich das Figurentheater dazu, mit Körpern zu experimentieren. Der Körper einer gestalteten Figur kann zu allem fähig sein: Er kann der Schwerkraft trotzen, dekonstruiert und wieder zusammengebaut werden, sich in Sekundenschnelle verwandeln oder buchstäblich sein Inneres nach außen kehren. Der menschliche Körper eines Spielers/einer Spielerin steht zwar mit der Puppe in Verbindung, doch sich selbst zu verändern, ist ihm nur schwer möglich und kann schmerzhaft sein.

Lukas Schneider nutzt dieses Verhältnis von Puppe und Mensch, um sich sehr persönlich mit Schönheitsidealen, Körpernormen und Identitäten auseinanderzusetzen. Feine, zärtliche Figurenführung verbindet sich mit Musik und performativen Elementen zu einer mal poetisch-intensiven, mal grotesk-drastischen Verhandlung von Körpern auf der Bühne.

Barrierefreier Zugang  |  Viel Sprache  |  Übersetzung in deutsche Gebärdensprache

Spiel, Regie, Konzept und Ausstattung Lukas Schneider Außenblick Sebastian Ryser, Emil Fischer Mentor Florian Feisel Sprachaufnahmen Josephine Hochbruck Musikalische Beratung Almut Lustig Künstlerische Betreuung Benno Muheim, Björn Langhans.

Figurentheater Schneider

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Fidena 2024: Scaena Corpus - Mann und Puppe nehmen Mass

12.05.2024

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