Im Porträt: Langen Foundation

KunstArchitekturNeuss
Das Wesentliche bleibt für das Auge unsichtbar. Vorerst, denn wer den Weg vom nahen Museum Insel Hombroich auf diesen sanften Hügel nahe Neuss gefunden hat, steht erstmal vor einer hellen, leicht geschwungenen Betonmauer. Dahinter verbirgt sich das elegante Gebäude-Ensemble des japanischen Architekten Tadao Ando – die „Langen Foundation“, deren Eingangsbereich von einer zen-artigen, von Kirschbäumen gesäumten Wasserfläche bestimmt wird.

Der Baugrund wurde früher militärisch als Nato-Basis genutzt, daher auch der Name „Raketenstation“ des unmittelbar angrenzenden Areals. In direkter Nachbarschaft zu dieser Ansammlung von Kunst-Ateliers und Ausstellungsräumen, die zum Museum Insel Hombroich gehört, wurde 2004 die „Langen Foundation“ eröffnet. Reduzierte Architektur von Weltrang; Stahl, Glas und Beton im perfekten Zusammenspiel mit Natur und Kunst. Es ist das zweite Gebäude Andos in Deutschland, und sein viertes in Europa.

Auf einer Ausstellungsfläche von rund 1400 m² wird ein vielfältiges und wechselndes Ausstellungsprogramm mit Werken international bekannter Künstler wie Jean Dubuffet, Alex Katz und Günther Uecker geboten. Ebenso zum Repertoire gehören Einzel- und Gruppenausstellungen mit kunst- und kulturhistorischem Hintergrund sowie dialogische Präsentationen, die Begegnungen zweier Künstler thematisieren. Zudem werden aus der umfangreichen Kunstsammlung von Viktor und Marianne Langen, welche Werke der Klassischen Moderne sowie traditionelle japanische Kunst beherbergt, immer wieder ausgewählte Arbeiten in thematischen Präsentationen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Mehr Infos zur Langen Foundation gibt es hier: https://www.langenfoundation.de/home/

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