Im Porträt: Kunstsammlung NRW

OrteKunst
Der voluminös geschwungene, schwarz-glänzende Granitbau des K20 in exponierter Lage nahe dem Hofgarten ist erste Adresse für die klassische Moderne, hervorgegangen aus einer 1961 erworbenen Paul-Klee-Kollektion.

Das Land NRW stellte dem Gründungsdirektor der Kunstsammlung NRW Werner Schmalenbach den damals höchsten deutschen Ankaufsetat zur Verfügung. Die sich zur Gänze im Landesbesitz befindliche Kunstsammlung wurde von Schmalenbach mit hoher Sachkenntnis und absolutem Instinkt geprägt und enthält Spitzenwerke u.a. von Picasso, Matisse, Kandinsky, Kirchner und Mondrian, der amerikanischen Kunst nach 1945 mit Warhol, Rauschenberg oder Pollock sowie Arbeiten von Georg Baselitz und Gerhard Richter. Unter dem Nachfolger Armin Zweite konnte auch ein repräsentativer Bestand von Joseph Beuys erworben werden.

Außerdem kam, nach Umbau und Umwidmung des ehemaligen Ständehauses am Kaiserteich, dem früheren Parlament der Rheinprovinz, als Dependance die K21 hinzu. Nur die Außenfassade des Ständehauses blieb erhalten, im Inneren wurden, bis auf das historische Treppenhaus, alle Einbauten entfernt. Auch das Dach wurde abgetragen und durch eine spektakuläre Glaskuppel ersetzt, die als zusätzlicher Ausstellungsraum genutzt wird. Im K21 sind – parallel zu einem Programm mit Wechselausstellungen wie auch in der K20 – seit Frühjahr 2002 wesentliche Positionen nach der postmodernen Wende vertreten: circa 170 Werke, darunter Bernd und Hilla Becher und die Düsseldorfer Foto-Schule, Marcel Broodthaers, Nam June Paik, Thomas Schütte und Jeff Wall.

Kunstsammlung NRW in Düsseldorf

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