Im Porträt: Der Jazzclub „domicil“

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Jazz, Weltmusik und Avantgarde-Projekte haben im „domicil“ ein Zuhause gefunden.

Gegründet wurde das Dortmunder „domicil“ 1969 als Kellerclub an der Leopoldstraße. 2005 zog der Jazzclub in ein ehemaliges Kino aus den 1950er-Jahren. Zahlreiche bekannte Musiker traten hier auf. Nicht verwunderlich deshalb, dass das „domicil“ vom US-Magazin „Down Beat“ unter die 100 besten Jazzclubs der Welt gewählt wurde. Neben Livekonzerten finden immer wieder Partys und DJ-Sessions statt. Auch Weltmusik und Drum’n’Bass gehören zum Programm.

Die Spielstätte im Dortmunder Stadtzentrum bietet mit Konzertsaal, Club, Lounge, Galerie sowie eigener Gastronomie auf rund 1 500 Quadratmetern ein vielfältiges kulturelles Angebot. Träger ist der gemeinnützige Verein „domicil Dortmund e.V.“. Zum Selbstverständnis gehören neben der ehrenamtlichen Basis und dem Konzertprogramm musikpädagogische Angebote, eine systematische Nachwuchsförderung sowie die regionale und internationale Vernetzung. Mit Sessions, interkulturellen Begegnungen, konzeptionellen Reihen mit wechselnden Kuratoren, Projekten und Werkstätten gewährleistet das domicil eine nachhaltige Förderung der lokalen und regionalen Musikszene.

Regelmäßige Gastspiele internationaler Weltstars und Newcomer sind fester Bestandteil des Programms, das mit jährlich rund 300 Veranstaltungen entscheidend zum Profil der „Musikstadt“ Dortmund beiträgt. Im Gästebuch des domicils stehen Namen wie Bugge Wesseltoft, Nils Petter Molvaer, WDR Big Band, Albert Mangelsdorff, Joe Zawinul, aber auch Mia, Herbert Grönemeyer, Udo Lindenberg und Helge Schneider. Das domicil ist Teil des wiederbelebten Kultur- und Nightlife-Quartiers „Brückstraßenviertel“, wo bereits in der Gründerzeit Bars, Bühnen, Kinos und Cafés das Leben prägten.

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